Im Podcast der Christoph Lohfert Stiftung spricht Prof. Dr. Freia De Bock über das diesjährige Ausschreibungsthema des Lohfert-Preises 2022: Gemeinsam für mehr Gesundheit: Modelle und Technologien zur Verbesserung der Erreichbarkeit, Aufklärung und Beteiligung in der gesundheitlichen Versorgung. Die Gesundheitsexpertin erläutert, warum Erreichbarkeit und Beteiligung der Schlüssel für einen großen Public Health Impact in der Fläche sind, was soziale und gesundheitliche Ungleichheit miteinander zu tun haben und warum es wichtig ist, die Medienkompetenz zu verbessern.
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Patient im Mittelpunkt! Über neue Wege im Gesundheitswesen.
Je fitter vor der OP, desto fitter danach – wie das multidisziplinäre ERAS-Projekt die Patient:innen miteinbezieht
„Mein Wunsch wäre, dass sich diese Art der engen interdisziplinären Zusammenarbeit, die wir hier erleben dürfen mit den entsprechenden Erfolgen, […] routinemäßig in allen Bereichen des Krankenhausdaseins etabliert.“ Dr. Björn Wellge und die ERAS-Nurse Freya Brodersen sprechen über das ERAS-Projekt am UKE.
ERAS steht für “Enhanced Recovery After Surgery” und stellt ein Versorgungskonzept dar, das die Erholungszeit nach Operationen beschleunigen sowie unerwünschte Ereignisse und Komplikationen vermeiden hilft. Das Konzept geht maßgeblich auf den Kopenhagener Chirurgen Henrik Kehlet zurück. Dieser konnte bereits in den 1990er Jahren zeigen, dass Patient:Innen bestimmter chirurgischer Eingriffe am Darm deutlich schneller aus dem Krankenhaus entlassen werden können als damals üblich – nämlich schon nach 2 anstatt nach 10 Tagen – wenn sie nach dem ERAS Ansatz behandelt werden, bei gleichen Heilungschancen wohlgemerkt. Der Ansatz wurde anschließend weiterentwickelt, international wissenschaftlich erprobt und auf weitere operative Eingriffe ausgeweitet. Heute ist das ERAS®- Behandlungskonzept weltweit an Kliniken etabliert. Im UKE ist es der Behandlungsstandard bei Operationen an der Bauchspeicheldrüse, der Speiseröhre und der Leber.
Nachhaltig erfolgreich: Integrierte Behandlung von Mutter und Kind
An der Beziehungs- und Bindungsfähigkeit arbeiten, die eigenen Bedürfnisse und die seines Kindes wahrnehmen – die Mutter-Kind-Tagesklinik in Dresden bietet einen geschützten Raum, in dem psychisch erkrankte Frauen vor und nach der Geburt psychologische und medizinische Behandlung, Begleitung und Unterstützung in der Bindung zu ihrem Kind erfahren. Die Klinikdirektorin Prof. Dr. Kerstin Weidner im Interveiw mit Tanja Brunner von der Christoph Lohfert Stiftung.
Anne Karow über die integrierte und koordinierte Versorgung von Menschen mit schweren psychotischen Erkrankungen im „Hamburger Modell“
Langfristig, evidenzbasiert, sektorenübergreifend: Das neue Lohfert-Preis-Projekt ist ein Lichtblick für Menschen mit schweren psychotischen Erkrankungen. Die flexible, bedarfsadaptierte Behandlung in multidisziplinären Teams mit primären Bezugstherapeuten gewährleistet eine Beziehungskontinuität, die nicht an Sektorengrenzen Halt macht.
Dranbleiben, zur Not auch unangemeldet Zuhause vorbeifahren (sofern der oder die Erkrankte dem zuvor generell zugestimmt hat) – für den Erfolg des mit dem Lohfert-Preis ausgezeichneten Projekts spielen feste multidisziplinäre Bezugsteams eine Schlüsselrolle für die langfristige Genesung psychisch schwer erkrankter Menschen. Wir haben mit Prof. Anne Karow über diese Art der sektorenübergreifenden und vernetzenden Versorgung gesprochen, über deren Wirksamkeit und Erfolge sowie über die Hürden, die sich hierzulande für flexible Versorgungsformen ergeben.
Konrad Reinhart: Sepsisbekämpfung braucht nationalen Aktionsplan
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mso-bidi-font-family:“Times New Roman“;
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mso-fareast-language:EN-US;}Trotz Impfungen, Antibiotika und Intensivmedizin gibt es
jährlich ca. 70.000 Todesfälle durch Sepsis in Deutschland, von denen bis zu 20.000
als vermeidbar gelten. Sepsis, umgangssprachlich als Blutvergiftung bekannt, entsteht,
wenn die körpereigenen Abwehrmechanismen nicht mehr in der Lage sind, eine
Infektion lokal zu begrenzen. Dabei kann es sich um jede Art von Infektion –
von der kleinen Schürfwunde bis hin zur Lungenentzündung – handeln. Das
Wichtigste ist die Früherkennung der Symptome und schnellstmögliche Behandlung.