• Patient im Mittelpunkt! Über neue Wege im Gesundheitswesen.

    Je fitter vor der OP, desto fitter danach – wie das multidisziplinäre ERAS-Projekt die Patient:innen miteinbezieht

    „Mein Wunsch wäre, dass sich diese Art der engen interdisziplinären Zusammenarbeit, die wir hier erleben dürfen mit den entsprechenden Erfolgen, […] routinemäßig in allen Bereichen des Krankenhausdaseins etabliert.“ Dr. Björn Wellge und die ERAS-Nurse Freya Brodersen sprechen über das ERAS-Projekt am UKE.

    ERAS steht für “Enhanced Recovery After Surgery” und stellt ein Versorgungskonzept dar, das die Erholungszeit nach Operationen beschleunigen sowie unerwünschte Ereignisse und Komplikationen vermeiden hilft. Das Konzept geht maßgeblich auf den Kopenhagener Chirurgen Henrik Kehlet zurück. Dieser konnte bereits in den 1990er Jahren zeigen, dass Patient:Innen bestimmter chirurgischer Eingriffe am Darm deutlich schneller aus dem Krankenhaus entlassen werden können als damals üblich – nämlich schon nach 2 anstatt nach 10 Tagen – wenn sie nach dem ERAS Ansatz behandelt werden, bei gleichen Heilungschancen wohlgemerkt. Der Ansatz wurde anschließend weiterentwickelt, international wissenschaftlich erprobt und auf weitere operative Eingriffe ausgeweitet. Heute ist das ERAS®- Behandlungskonzept weltweit an Kliniken etabliert. Im UKE ist es der Behandlungsstandard bei Operationen an der Bauchspeicheldrüse, der Speiseröhre und der Leber.

    Nachhaltig erfolgreich: Integrierte Behandlung von Mutter und Kind

    An der Beziehungs- und Bindungsfähigkeit arbeiten, die eigenen Bedürfnisse und die seines Kindes wahrnehmen – die Mutter-Kind-Tagesklinik in Dresden bietet einen geschützten Raum, in dem psychisch erkrankte Frauen vor und nach der Geburt psychologische und medizinische Behandlung, Begleitung und Unterstützung in der Bindung zu ihrem Kind erfahren. Die Klinikdirektorin Prof. Dr. Kerstin Weidner im Interveiw mit Tanja Brunner von der Christoph Lohfert Stiftung.

    Anne Karow über die integrierte und koordinierte Versorgung von Menschen mit schweren psychotischen Erkrankungen im „Hamburger Modell“

    Langfristig, evidenzbasiert, sektorenübergreifend: Das neue Lohfert-Preis-Projekt ist ein Lichtblick für Menschen mit schweren psychotischen Erkrankungen. Die flexible, bedarfsadaptierte Behandlung in multidisziplinären Teams mit primären Bezugstherapeuten gewährleistet eine Beziehungskontinuität, die nicht an Sektorengrenzen Halt macht.

    Dranbleiben, zur Not auch unangemeldet Zuhause vorbeifahren (sofern der oder die Erkrankte dem zuvor generell zugestimmt hat) – für den Erfolg des mit dem Lohfert-Preis ausgezeichneten Projekts spielen feste multidisziplinäre Bezugsteams eine Schlüsselrolle für die langfristige Genesung psychisch schwer erkrankter Menschen. Wir haben mit Prof. Anne Karow über diese Art der sektorenübergreifenden und vernetzenden Versorgung gesprochen, über deren Wirksamkeit und Erfolge sowie über die Hürden, die sich hierzulande für flexible Versorgungsformen ergeben.

    Konrad Reinhart: Sepsisbekämpfung braucht nationalen Aktionsplan

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    Trotz Impfungen, Antibiotika und Intensivmedizin gibt es
    jährlich ca. 70.000 Todesfälle durch Sepsis in Deutschland, von denen bis zu 20.000
    als vermeidbar gelten. Sepsis, umgangssprachlich als Blutvergiftung bekannt, entsteht,
    wenn die körpereigenen Abwehrmechanismen nicht mehr in der Lage sind, eine
    Infektion lokal zu begrenzen. Dabei kann es sich um jede Art von Infektion –
    von der kleinen Schürfwunde bis hin zur Lungenentzündung ­ – handeln. Das
    Wichtigste ist die Früherkennung der Symptome und schnellstmögliche Behandlung.

    Volker Amelung über Integrierte Versorgung

    Kommunizieren – koordinieren – (Sektoren-)Grenzen
    überwinden

    Prof. Dr. Volker Amelung über die Chancen eines
    integrierenden Gesundheitssystems

    Alle ziehen
    an einem Seil, nur in unterschiedliche Richtungen – so bezeichnet Prof. Volker
    Amelung das gegenwärtige Verhalten der Akteure und Institutionen im
    Gesundheitswesen. Der renommierte Experte für Gesundheitssystemforschung
    wünscht sich mehr Kommunikation und Koordination aller am Gesundungsprozess
    Beteiligten. Er fordert ein Zusammendenken von Gesundheits- und
    Sozialversorgung. Das, sowie die Förderung der interprofessionellen Identität
    bereits in Ausbildung könnten zu mehr „Value statt Volume“ führen.
    Vorausgesetzt, die Ökonomisierung und damit einhergehende Rationalisierung
    werden deutlich stärker mit den Interessen der Patient* innen in Einklang
    gebracht. Die nämlich bevorzugen eine einheitliche – und einfach zu verstehende
    – Behandlung. Das Gespräch fand im Januar 2021 anlässlich der Ausschreibung des
    Lohfert-Preises 2021 statt. Mehr unter www.christophlohfert-stiftung.de

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