Lohfert-Preis 2022 für „Patientenbriefe nach stationärem Aufenthalt“
Entlassbriefe nach einem Krankenhausaufenthalt – in laienverständlicher Sprache klären sie nicht nur nachhaltiger über die medizinische Behandlung auf, sie verbessern auch nachweislich die Gesundheitskompetenz der Patient:innen. Diese sind dadurch besser in der Lage, gesundheitsrelevante Entscheidungen zu treffen und auf Augenhöhe mit den behandelnden Ärzt:innen zu kommunizieren. Mit den automatisiert erstellbaren „Patientenbriefen nach stationärem Aufenthalt“ ist der „Was hab‘ ich?“ gGmbH eine Software-Lösung gelungen, die die Erstellung der laienverständlichen Patientenbriefe ohne weiteren Personalaufwand in der klinikeigenen IT ermöglicht.
Im Gespräch mit Dr. Thomas Lehnert spricht der Projektleiter und Geschäftsführer der „Was hab‘ ich?“ gGmbH, Ansgar Jonietz, über die Anfänge des Projekts, Herausforderungen und weitere Pläne
Im Überblick
[2:00] Wie entstand die Idee zu den Patientenbriefen?
[04:18] Die Patientenbriefe werden vollautomatisiert auf Basis klinischer Routinedaten, die in den Krankenhäusern eh vorliegen, erstellt – wie genau geschieht das?
[05:45] Wie wird die inhaltliche Qualität der „Patientenbriefe“ sichergestellt?
[08:13] Wie und in welchem Ausmaß verbessern denn die Patientenbriefe die Gesundheitskompetenz?
[11:41] Worin bestehen weitere oder künftige Maßnahmen, um spezielle Populationen wie Menschen mit Migrationshintergrund oder solche mit Sprachbarrieren noch gesondert zu erreichen?
[14:20] Welche weiteren Pläne gibt es neben der möglichst weiten Durchdringung in der Regelversorgung der Patientenbriefe?
[14:45] Exkurs: Was versteht man unter ICD- und OPS-Codes versteht?
[15:50] Was ist noch möglich – zum Beispiel weitere Informationen wie den Medikationsplan in den „Patientenbrief“ aufzunehmen?
[17:10] Sind weitere Varianten – digitale und interaktiv – des „Patientenbriefes“ denkbar?
[18:43] Wenn sich eine Klinik oder das Klinikmanagement zusammen mit dem Entlassmanagement dafür interessiert, „Patientenbriefe“ bei sich einzuführen – wie würden sie dann vorgehen?